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Februar 2018

„Wenn Sie Hilfe benötigen, wählen Sie die 112“

SoVD- Mitglieder erhalten wichtige 1. Hilfe-Tipps bei einem DRK-Kurzseminar

Walsrode/Heidekreis(mü). Diese Aktion des SoVD-Kreisverbandes für seine über 7600 Mitglieder im Heidekreis war lange vorgeplant und stellte sich als absoluter Erfolg heraus: Mehr als 20 Teilnehmer aus den Ortsverbänden des Heidekreises füllten ein erstes DRK-Seminar in dem Haus des DRK-Kreisverbandes in Walsrode. Rettungssanitäter Dennis Protz konnte zahlreiche Themen ansprechen und mit guten Beispielen sehr bildhaft vermitteln, so dass am Ende der dreistündigen Veranstaltung SoVD-Kreisvorsitzender Jürgen Hestermann ankündigte, bei Interesse auch ein zweites Seminar mit 1. Hilfe-Tipps zu veranstalten. Kleines Bonbon des SoVD für seine Mitglieder: er zahlte den Beitrag für diese Veranstaltung.

„Wenn Sie Hilfe benötigen, wählen Sie immer die 112“, war ein wichtiger Hinweis des DRK- Referenten. Dann werde die Rettungsleitzentrale in Soltau erreicht und von dort aus die Hilfe koordiniert. 13 Rettungswagen fahren am Tag für das Heidekreis-Areal, zehn sind es in der Nacht. „Wir haben gute Spezialisten, die auch schon am Telefon eine Erstberatung machen können.“ Wichtig sei beim Eintreffen des Krankenwagens die Notfalldose, die es seit kurzem auch beim SoVD- Kreisverband zu erhalten gibt und die der Rettungssanitäter in jedem Kühlschrank finden sollte. Sie beinhaltet wichtige Daten für den erkrankten oder verletzten Menschen. Dennis Protz gab den Tipp, für ältere alleinstehende Menschen, die zuhause leben, den Hausnotruf zu besorgen. Er erweise sich immer mehr als wichtiger Helfer.

Angesprochen wurden an diesem Nachmittag viele Themen. Wie verhalte ich mich bei Verkehrsunfällen (Protz: „Platzieren Sie das Warndreieck weit genug von der Unfallstelle entfernt“), wie gehe ich bei akuten Erkrankungen wie Diabetes, Schlaganfall und auftretende Herzerkrankungen zu Werk, was mache ich nach einem Sturz im Haushalt. Wie kann ich helfen, wenn jemand Fremdkörper verschluckt hat? Und wie kann eine Wiederbelebung erfolgen?

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen eine ganze Menge neuer Tipps und Verhaltungsmaßregeln mit nach Hause. „Es war eine sehr gute Veranstaltung“, meinte abschließend auch Kreisfrauensprecher Annette Krämer, die gern solch einen 1. Hilfe-Kursus wiederholen möchte.

(Bildnachweis: Kr)

Eine Firma kümmert sich- Problem mit dem Rollstuhl gelöst

Ahlden(mü). Annette Krämer hatte die Nase gestrichen voll. Die sympathische Ahldenerin, die bei einem schweren Motorradunfall ein Bein verlor, hatte immer wieder Probleme mit ihrem Rollstuhl. „Ich habe geschrieben, ich habe telefoniert mit dem Unternehmen, aber es hat sich nichts getan.“ War die 60jährige schon fast ein wenig verzweifelt.

Dann meldet sie sich ein weiteres Mal schriftlich an das Unternehmen und ging mit der Expertise und dem Rat des SoVD erneut auf das Unternehmen zu. „Und plötzlich regte sich etwas, “schilderte die Ahldenerin die Vorgänge der letzten Zeit. Heute berichtet die Kreisfrauensprecherin des SoVD Heidekreis nur noch Gutes über das Unternehmen Alber. Alber hat sich um das Anliegen von Annette Krämer gekümmert. Nun ist alles wieder in Ordnung. „Die Kraft des SoVD hat mir geholfen.“

Das Unternehmen Alber ist Spezialist für leichte und bedienerfreundliche Elektromobilität sowie für leichte und intelligente Antriebssysteme für Rollstühle. Der Antrieb lässt sich individuell programmieren und passt sich so allen persönlichen Bedürfnissen perfekt an. In diesem Segment ist Alber im internationalen Vergleich Marktführer.

Annette Krämer besitzt seit einigen Jahren einen Rollstuhl mit dem sogenannten e-fix Antrieb. Der bei weiteren Strecken sehr gute Dienste leistet. Durch seine leichten Komponenten (Räder, Akkupack und Bediengerät) einfach zu transportieren und deshalb auch im Urlaub sehr praktisch ist. Leider gab es vereinzelt Probleme, die auch durch die Hilfe ihres Sanitätshauses nicht behoben werden konnten. Auch die Reparaturen bei Alber vor Ort haben nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Die Ahldenerin wendete sich, mit Hilfe des SoVD-Kreisverband Heidekreis, persönlich an das Unternehmen. 

Alber reagierte prompt und schickte seinen Produktmanager des e-fix, Jens Senner von Albstadt nach Ahlden. „Der kam sogar mit dem Flugzeug angeflogen und hatte sich auf dem Flughafen Hannover direkt einen Mietwagen genommen, um zu schauen und helfen,“ war Annette Krämer sehr beeindruckt. „Wir helfen all unseren Kunden schnellstens und bestmöglich, leider steckt der Fehler, in manchen Fällen im Detail und bedarf einer tiefgreifenden Untersuchung“, berichtete Jens Senner.

Um alle relevanten Fehlerquellen auszuschließen, wurde eine Checkliste abgefragt. Es wurde Annette Krämer angeboten, wichtige verbesserte Komponenten des e-fix auszutauschen, um diese Erneuerungen von ihr testen zu lassen. „Das habe ich natürlich angenommen.“ So konnte auch die Ahldenerin dem Unternehmen behilflich sein, ggf. vorhandene Fehlerquellen zu erkennen und zu verbessern. „Das war ein gutes Miteinander-Arbeiten,“ sagt sie heute. Damit können auch für alle anderen Benutzer Fehlerquellen erkannt und behoben werden. Es hat also „gepasst“ in dieser Angelegenheit. „Wir haben gemeinsam etwas geschafft,“ sagt die engagierte SoVD´lerin, die diese Erfahrungen gern auch an anderen Mitglieder des größten Sozialverbandes des Landes weitergeben möchte.

(Bildnachweis: kr)