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Oktober 2024

Online-Vortrag: „Altersrenten und private sowie betriebliche Altersvorsorge“SoVD empfiehlt, sich frühzeitig mit möglichen Regelungen zu beschäftigen

Hannover. Am 28. November 2024 informieren Kai Bursie und Frank Rethmeier in ihrem Online-Vortrag „Altersrenten und private sowie betriebliche Altersvorsorge“ rund um verschiedene Vorsorgemodelle und geben wertvolle Tipps. Die kostenlose Veranstaltung findet von 16 bis 17.30 Uhr statt und ist Teil der digitalen Vortragsreihe des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Niedersachsen.
Sich frühzeitig Gedanken über die eigene Altersvorsorge zu machen, kann dazu beitragen, später den Ruhestand entspannt genießen zu können. Viele Menschen wissen allerdings gar nicht, welche Rentenarten es gibt und wie beispielsweise mit einer privaten oder betrieblichen Altersabsicherung zusätzlich vorgesorgt werden kann. Daher Infomieren Kai Bursie und Frank Rethmeier am 28. November von 16 bis 17.30 Uhr zum Thema „Altersrenten und private sowie betriebliche Altersvorsorge“. In ihrem Online-Vortrag geben die Referenten aber nicht nur wichtige Informationen zu verschiedenen Vorsorgemodellen, sondern auch praxisnahe Einblicke und Tipps, wie die Altersvorsorge gestaltet werden kann.
Mitglieder und Interessierte können sich unter weiterbildung@sovd-nds.de bis zum 25. November zu dem kostenlosen Online-Vortrag anmelden. Einen Zoom-Link für die Teilnahme erhalten Angemeldete spätestens am Veranstaltungstag per E-Mail. Alles Informationen zur digitalen SoVD-Vortragsreihe sind unter www.sovd-nds.de abrufbar.

Altersarmut: SoVD macht sich gegen Nullrunde bei Grundsicherung stark„Internationaler Tag für die Beseitigung der Armut“ am 17. Oktober

Hannover. Es bleibt dabei: Das Gesicht von Altersarmut in Deutschland ist weiblich. Über 20 Prozent der Frauen sind betroffen. Anlässlich des „Internationalen Tags für die Beseitigung der Armut“ am 17. Oktober macht sich der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen sowohl für eine Erhöhung der Regelsätze in der Grundsicherung als auch für eine konsequentere Bekämpfung der Strukturen stark, die Frauen in die spätere Altersarmut treiben.
Etwa jede fünfte Frau hat im Alter zu wenig Geld zum Leben. Bei Männern liegt die Zahl deutlich niedriger. „Jeder Mensch, der unter dem Existenzminimum leben muss, ist ein Mensch zu viel. Die Zahlen zeigen jedoch, dass beim Kampf gegen Altersarmut insbesondere die Senior*innen in den Mittelpunkt gerückt werden müssen“, betont Dirk Swinke, Vorstandsvorsitzender des SoVD in Niedersachsen. Besonders kritisch sieht er deshalb die geplante Nullrunde bei der Grundsicherung, die nicht nur das Bürgergeld, sondern auch die Grundsicherung im Alter betrifft. „Die Aufmerksamkeit hat sich bislang nur auf die Nullrunde beim Bürgergeld konzentriert. Fakt ist aber: Auch armutsbetroffene Senior*innen werden dann leer ausgehen“, so Swinke. Statt polemischer Debatten brauche es vielmehr einen Regelsatz von mindestens 750 Euro im Monat. „Nur dann ist ein armutsfestes Niveau gegeben“, sagt der Vorstandsvorsitzende.
Aus Sicht des größten niedersächsischen Sozialverbands dürfe man aber nicht nur versuchen, die aktuellen Brandherde bei der Altersarmut zu löschen. „Es muss darüber hinaus viel mehr dafür getan werden, dass es erst gar nicht so weit kommt“, fordert Swinke. Ein besonders großes Problem sei dabei die Tatsache, dass Frauen überdurchschnittlich oft in Mini-Jobs oder zu einem niedrigen Lohn arbeiten und noch immer schlechter bezahlt werden als Männer. „Niedersachsen ist ein Niedriglohnland und Frauen sind von geringer Bezahlung besonders häufig betroffen. Deshalb brauchen wir nicht nur einen Mindestlohn von mindestens 15 Euro, sondern auch eine Verbesserung der Tarifbindung“, so der niedersächsische SoVD-Chef. Denn: Nur ein guter Lohn könne spätere Altersarmut verhindern.

Psychische Erkrankungen: Pflegebranche ist in der Pflicht„Tag der seelischen Gesundheit“ am 10. Oktober

Hannover. Immer mehr Menschen müssen sich aufgrund psychischer Erkrankungen krankschreiben lassen. Bei den Fehltagen liegt Niedersachsen sogar über dem Bundesdurchschnitt. Das zeigt eine DAK-Studie. Gerade in Pflegeberufen ist die psychische Belastung für die Mitarbeitenden hoch. Im Rahmen des „Tags der seelischen Gesundheit“ am 10. Oktober nimmt der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen die Arbeitgeber*innen in die Pflicht. Sie müssten verstärkt dafür sorgen, dass ihre Beschäftigten nicht aufgrund der Arbeit psychisch krank werden.
Psychische Erkrankungen sind die dritthäufigste Ursache für Krankschreibungen und mittlerweile auch der Hauptgrund, warum Menschen eine Erwerbsminderungsrente beziehen. „Das können wir aus unserem Beratungsalltag bestätigen. Immer mehr Betroffene kommen zu uns, weil sie aufgrund ihrer psychischen Probleme dauerhaft nicht mehr arbeiten können“, berichtet Dirk Swinke, Vorstandsvorsitzender des SoVD in Niedersachsen. Besonders groß sei die Belastung in der Pflegebranche. „Gerade hier müssen die Arbeitsgeber*innen dafür sorgen, dass die Mitarbeitenden psychisch gesund bleiben“, fordert Swinke.
„Natürlich wird in den Pflegeberufen sehr viel mehr Personal benötigt. Es gibt aber auch noch weitere Stellschrauben, an denen gedreht werden kann“, so Swinke. Besonders wichtig seien etwa flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit für die Mitarbeitenden, in verschiedenen Teilzeitmodellen tätig zu sein. „Das kann für die Beschäftigten eine enorme Entlastung sein und macht den Alltag für sie oft einfacher“, ist sich der Vorstandsvorsitzende sicher. Auch gesundheitliche Prävention sei von großer Bedeutung: „Wir dürfen nicht warten, bis die Pflegefachkräfte so überlastet sind, dass nur noch die Krankschreibung bleibt. Vielmehr gilt es, sie frühzeitig durch gezielte Maßnahmen wie Gesundheitsberatung oder Stressmanagement zu unterstützen“. In erster Linie sieht Niedersachsens größter Sozialverband dabei die Arbeitgeber*innen in der Pflicht. „Sicherlich benötigen wir auch dringend politische Änderungen im Pflegebereich. Wertschätzung, Gesundheitsschutz und bessere Arbeitsbedingungen sind aber mindestens genau so wichtig, um psychische Erkrankungen in der Belegschaft zu vermeiden“, so der niedersächsische SoVD-Chef.

Senior*innen: SoVD fordert bessere Lebensbedingungen und mehr Geld für Angebote„Tag der älteren Menschen“ am 1. Oktober

Hannover. Wenn es um die Bedürfnisse von Senior*innen geht, denken viele häufig an die Themen Rente und Pflege. Alt zu sein, bedeutet jedoch nicht automatisch, pflegebedürftig oder krank zu sein. Vielmehr möchten viele Menschen bis ins hohe Alter aktiv sein und selbstbestimmt leben. Dafür braucht es entsprechende Angebote vor Ort. Anlässlich des „Tags der älteren Menschen“ am 1. Oktober fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen deshalb die Kommunen auf, Senior*innen stärker in den Fokus zu nehmen und entsprechende Angebote zu finanzieren.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Anteil der älteren Menschen an der niedersächsischen Bevölkerung wächst kontinuierlich. In Salzgitter wird er zum Beispiel bis 2040 um über neun Prozent steigen, im Landkreis Emsland um über fünf Prozent. „Senior*innen sind wichtige Mitglieder unserer Gesellschaft. Umso notwendiger ist es, dass wir ihre Sorgen, Nöte und Bedürfnisse vor Ort berücksichtigen“, betont Dirk Swinke, Vorstandsvorsitzender des SoVD in Niedersachsen. Bislang geschehe dies nicht ausreichend. „Gerade die Kommunen sind hier in der Pflicht. Sie müssen zum Beispiel dafür sorgen, dass es Orte für Begegnungen und Austausch gibt, dass gesundheitliche Präventionsmaßnahmen sowie alternative Wohnformen angeboten oder ausgebaut werden“, fordert Swinke. Das alles sei zwar eigentlich Aufgabe der sogenannten „Altenhilfe“ in den Kommunen. Allerdings sei diese eine freiwillige Leistung, oft werde hier bei finanziellen Engpässen zuerst gekürzt.
„Für uns ist ganz klar: Die Unterstützung von Älteren muss eine Pflichtaufgabe der Kommunen sein“, so Swinke weiter. Es könne nicht sein, dass die Vielfalt der Angebote ausschließlich von der jeweiligen Haushaltslage abhänge. „Das bedeutet aber auch, dass Städte und Gemeinden mehr Finanzmittel zur Verfügung haben müssen, damit sie ihre Leistungen sicherstellen und ausbauen können“, so der Vorstandsvorsitzende. Die Lebensbedingungen für Senior*innen in ihrem direkten Umfeld zu verbessern sei außerdem ein elementarer Baustein im Kampf gegen Einsamkeit und soziale Ungerechtigkeit.