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September 2017

Es war doch gar nicht so schlimm: SoVD-Senioren testeten ihre Fahrtüchtigkeit bei der Verkehrswacht Munster

29.09.2017

Munster(mü).“Das war richtig gut. Ich habe viel gelernt und es hat nicht weh getan.“ Die Seniorin aus Tewel, Mitglied im SoVD Heidekreis, hatte lange gezögert, ob sie bei einem kleinen Leistungstest bei der Verkehrswacht in Munster mitmachen sollte. Dorthin hatte der SoVD-Kreisverband geladen, um mit seinen Mitgliedern das Angebot der Deutschen Verkehrswacht „Fit im Auto“ wahrzunehmen. Mit ihr waren 10 weitere SoVD-Mitglieder aus Bispingen, Schneverdingen, Soltau und Hodenhagen fast fünf Stunden „auf Verkehrsseminar“, zunächst mit Angst und Bammel, später mit großer Begeisterung und am Ende mit dem Ergebnis: „Wir haben viel gelernt. Wir müssen einfach wieder mehr fahren.“

Frank Rohweder von der Polizei Soltau hatte in die Thematik des Tages eingeführt und über verschiedene Neuerungen im Straßenverkehr gesprochen. Die Polizei war dann „einfach weg“. „Wir wollten Ihnen nur einführende Tipps geben,“ und dann regierte die Verkehrswacht Munster gemeinsam mit der Fahrschule „Team Neumann“.

„Wie bremse ich richtig?“ war eines der beiden Themen, mit denen sich Verkehrstrainer Helmuth Jaeger beschäftigte. Es ging auf ein Firmengelände, wo mit eigenen Autos getestet wurde. Gelernt hatten sie dort alle etwas. Und selbst die vier Damen wurden immer mutiger, wenn es sogar mit 50 Stundenkilometern in die Bremsen ging. „Hut ab“ vor allen Teilnehmern nach diesem energiegeladenen Test. 20 Minuten ging es dann durch die Straßen Munsters, mit Michael Neumann und Dirk Syring, diesem sympathischen Fahrlehrer –Team, das nicht mit ausgetrecktem  „So geht es gar nicht“-Finger die Seniorinnen und Senioren begleitete, sondern ihnen freundlich und mit größter Zurückhaltung wertvolle Tipps für das Verhalten im Straßenverkehr gab. Ergebnis: „Setzen Sie sich ruhig mehr an das Steuer. Damit trainieren Sie sich selbst immer wieder. Trauen Sie sich etwas.“

SoVD-Kreisvorsitzender Jürgen Hestermann, der sich selbst testete, dankte den Verantwortlichen des Seminars für lehrreich Stunden, die da doch nicht so schlimm waren wie von einigen vielleicht zunächst angenommen. „Wenn es bei unseren Mitgliedern im Nordkreis noch mehr Seniorinnen und Senioren gibt, die auch einmal einen Test fahren wollen, kommen wir gern wieder zu Ihnen.“ Munster hat Spaß gemacht.

(Bildnachweis: mü)

SoVD Heidekreis bei Demo in Hannover dabei

27.09.2017

Heidekreis(mü). Mit Kreisvorsitzenden Jürgen Hestermann und Kreispressesprecher Klaus Müller nahm der SoVD Heidekreis am Mittwoch an einer Demonstration des Sozialverbandes Niedersachsen gemeinsam mit dem Forum Artikel 30 teil. Dabei mussten sich CDU und F.D.P für ihre Entscheidungen in vielen Bereichen der Inklusion gefallen lassen. Unter dem Motto "Ich bin nicht behindert, ich werde behindert“ protestierten SoVD und das Forum gegen Überlegungen aus der Politik, die Inklusion in Niedersachsen auf die lange Bank zu schieben oder sogar zurück zu drehen. Sozialministerin Cornelia Rundt sagte ihre Unterstützung zu. "Inklusion ist Menschenrecht. Barrierefreiheit ist also umzusetzen ohne Wenn und Aber- und ohne Moratorium u. Menschenrechte sind nicht wegstreichbar und verschiebbar." Auf unserem Bild SoVD-Jürgen Hestermann gemeinsam mit SoVD- Geschäftsführer Dirk Swinke und einem der hauptbetroffenen SoVD-Mitglieder. Auch der SoVD Verden und Celle nahmen an der Kundgebung teil.   

(Bildnachweis: mü)

Bürgermeisterin eröffnet SoVD- Ausstellung im Rathaus

24.09.2017

Bispingen(mü). „Ich wünsche Ihnen als den größten Sozialverband Deutschlands, dass noch viele weitere Menschen eintreten werden. Ich freue mich sehr darüber, dass Sie diese Ausstellung zum 100jährigen Jubiläum des Verbandes bei uns im Rathaus durchführen.“  Bispingens Bürgermeisterin Sabine Schlüter eröffnete am Montagnachmittag im ersten Stock des Rathauses eine kleine Ausstellung des Sozialverbandes und fand lobende Worte für die Arbeit des SoVD.  „Sie haben sich immer für die Rechte der Kleinen eingesetzt.  Sie leisten sehr wertvolle Arbeit auch heute noch für die Gesellschaft.“

Ortsverbands-Vorsitzender Georg Pech kündigte an, dass die Bispinger Bürger zwei Wochen lang die Möglichkeit haben, diese Ausstellung zu besichtigen. Und Kreisvorsitzender Jürgen Hestermann zeigte sich dankbar, dass die Gemeinde Bispingen die Räumlichkeiten für die Jubiläumsausstellung zur Verfügung gestellt hat. „Wir haben heute im Heidekreis mehr als 7500 Mitglieder, und es werden ständig mehr.“  Hestermann kündigte als nächste Aktion des Kreisverbandes einen Sicherheitstag „Fit im Auto“ mit der Verkehrswacht Munster am kommenden Freitag an. Anmeldungen sind noch möglich.

(Bildnachweis: mü)

SoVD testet Walsroder Wahllokale

15.09.2017

Wie behindertengerecht sind die Eingänge- Auf Tour durch die Stadt

Walsrode(mü). Gemeinsam mit Stadt-Pressesprecher Klaus Bieker, der auch für die insgesamt 22 Wahllokale in Walsrode zuständig ist, testete am Wochenende der geschäftsführende Vorstand des SoVD Heidekreis vor allem den Zugang zu den Gebäuden, damit auch Menschen mit Behinderungen störungsreit in die Wahllokale kommen können. „Es ist alles gut,“ zog am Ende der Tour durch die Kernstadt Kreisschatzmeisterin Anneliese Heller, gleichzeitig Vorsitzende des SoVD-Ortsverbandes Walsrode, eine gute Bilanz der Besichtigung. Mit Kreisfrauensprecherin Annette Krämer sowie Kreisvorsitzenden Jürgen Hestermann hatte man diese Aktion erstmals in der Stadt durchgeführt. „Hier wurden Hinweise, die wir bereits früher einmal gegeben haben, gut in die Tat umgesetzt.“ Trotzdem: Anneliese Heller wird am 24. September bei der Bundestagswahl noch einmal vor Ort sein und nachschauen, ob alles klappt. „Das sind wir vor allem unseren Mitgliedern schuldig.“

Gestartet war man in der alten Vorbrücker Schule. „Überhaupt kein Thema,“ war die Reaktion von Annette Krämer, selbst Rollstuhlfahrerin seit vielen Jahren nach einem schweren Motorradunfall bei Hodenhagen. Sie kam sehr gut durch den Eingang, der eine entsprechende Zufahrt erhalten hat und konnte anschließend auch die beiden Räumlichkeiten erreichen, in denen die Wahlen stattfinden werden. „Wir sind bemüht, an diesem Tag behinderten Menschen mit Rollstühlen besondere Hilfeleistungen anzubieten,“ sagt Klaus Bieker von der Stadt. „Das sollte schon klappen.“

Ähnliche positive Erfahrungen gab es bei den anderen Wahllokalen in der Stadt. Anneliese Heller hatte ein Merkblatt des Landesverbandes mitgebracht, auf dem alle notwendigen Fragen zu diesem Thema „erledigt“ werden mussten. „Wir sind bisher sehr zufrieden,“ so die sehr engagierte Kreisschatzmeisterin mit strengem Überprüfungsblick.

(Bildnachweis: mü)