Juli 2019
SoVD-Kreisverband testet die Barrierefreiheit im größten Safaripark Deutschlands Keine Schwellenangst im Serengeti-Park
Hodenhagen(mü). Test fast mit einer Note 1 bestanden! Der Serengeti-Park war am Montag das erste Ziel der „Freizeitpark-Tournee“ des SoVD Heidekreis, der in diesen Tagen die Barrierefreiheit der Parks im Heidekreis untersucht. „Wir wollen unseren Mitgliedern umfangreich Auskünfte geben können, wenn sie in die Parks fahren, wichtige Tipps für behinderte Menschen und sagen, worauf sie achten müssen,“ sagt Kreisvorsitzender Jürgen Hestermann, der gemeinsam mit Kreisfrauensprecherin Annette Krämer, Kreisschatzmeisterin Anneliese Heller und Pressesprecher Klaus Müller auf Tour ging. Das Ergebnis nach einer mehrstündigen Führung durch den Serengeti-Park fiel für den SoVD hervorragend aus. „Hier wird sehr viel für Menschen mit Behinderung getan. Wir haben starke Bemühungen des Parks gesehen und waren begeistert von vielen Ideen für junge und ältere Menschen, die eine Behinderung haben. Wir können diesen Park durchaus empfehlen.“
Asta Knoth, Pressesprecherin, hatte die Gruppe am Eingang des Parks begrüßt und über die Angebote für behinderte Menschen gesprochen. Im Serengeti-Park sind heute alle Toiletten barrierefrei und großzügig ausgelegt. „Besonders aufgefallen ist uns der großzügige Toilettenbereich im neuen Restaurant,“ sagt Annette Krämer. Hier sei an alles, auch an den Kippspiegel, gedacht worden.
Rampen setzt der Park in vielen Bereichen ein. Einige Busse sind damit ausgestattet und bieten Plätze für Rollstuhlfahrer an, auch die neuen Fahrzeuge, die sich durch den Park bewegen. Auffallend ist das freundliche Personal, das bei Schwierigkeiten immer sehr schnell zur Stelle ist. Parksprecherin Asta Knoth stolperte allerdings im schicken Feriendorf über eine „viel zu kurze Rampe“ zum Rezeptionsgebäude und rief am Nachmittag gleich an, um mitzuteilen, dass hier etwas in Kürze getan werde.
Flexibilität scheint den Park besonders auszuzeichnen. So kündigte Asta Knoth weitere Veränderungen in der Preisstruktur für behinderte Menschen an, weitere Verbesserungen überhaupt auf der riesigen Parkfläche, die so wunderschöne Einblicke in eine unglaublich schöne Tierwelt gewährleistet, für alle Menschen. „Wir haben eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich nicht nur den Themen der behinderten Menschen, sondern über allen Senioren annehmen wird,“ kündigt sie an.
Sie sei dem SoVD sehr dankbar für viele kleine Tipps, die sie an diesem Montag erhalten habe. Und man verspricht sich gegenseitig, zusammen zu arbeiten. „Es war ein sehr guter Besuch“, lobt dann auch Jürgen Hestermann diesen Aufenthalt im Serengeti-Park, ehe er und Annette Krämer noch eine Busrunde durch das Tier Land starteten.
Der Kreisvorstand des SoVD wird in nächster Zeit auch den Weltvogelpark und den Heide Park „unter die Lupe“ nehmen und das Gespräch mit den Inhabern suchen. Zum ersten mal in Deutschland gibt es diese Aktion in Freizeitparks. „Es ist an der Zeit, miteinander zu kommunizieren,“ sagt Hestermann. „Wir stehen gern dafür zur Verfügung.“
(Bildnachweis: mü)