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Mai 2020

Der SoVD- Heidekreis informiert:Betrüger versprechen Gewinn am Telefon

08.05 / Betrüger versprechen Gewinn am Telefon

Heidekreis: Die Polizei warnt vor betrügerischen Anrufern, die vorgeben, dass
man zum Beispiel im Lotto gewonnen habe. Zunächst wird ein kleinerer,
fünfstelliger Betrag als Gewinn in Aussicht gestellt. Um diesen Betrag zu
erhalten, werden die Opfer angeleitet sogenannte Gutscheinkarten für einen hohen
dreistelligen Betrag in Supermärkten zu kaufen und anschließend die Codes zu
übermitteln. Bei Erfolg melden sich die Betrüger durchaus am nächsten Tag
nochmals und täuschen vor, dass es einen Zahlendreher in der Gewinnsumme gegeben
habe. Um diese höhere Summe zu erhalten, werden die Opfer wiederum angewiesen,
Gutscheinkarten für einen entsprechend höheren Betrag zu erstehen und die Codes
zu übermitteln. Die Codes werden von den Tätern in den in den jeweiligen
Onlinestores eingelöst. Das Opfer sieht sein Geld nie wieder. Die Polizei rät in
solchen Fällen das Gespräch zu beenden und nicht auf Gewinnversprechen
einzugehen. Schon gar nicht, wenn man an keinem Spiel teilgenommen hat.

SoVD fordert: Kurzarbeitergeld auch bei MinijobsExistenzsicherung in der Corona-Krise

Bad Fallingbostel (sovd). In der Corona-Krise bangen viele Menschen um ihre wirtschaftliche Existenz. Dabei sind Minijobberinnen und Minijobber besonders hart betroffen, weil sie im Gegensatz zu anderen Beschäftigten keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld haben. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) im Heidekreis kritisiert diese Benachteiligung und fordert eine schnelle Lösung.

„Das eigentliche Problem ist die fehlende Sozialversicherungspflicht für Minijobs“, erklärt Jürgen Hestermann, Kreisvorsitzender des SoVD. „Da Minijobberinnen und Minijobber nicht in die Arbeitslosenversicherung einzahlen, bleiben sie beim Kurzarbeitergeld außen vor.“ Der SoVD hält diese Regelung aus sozialpolitischer Sicht für äußerst bedenklich und fordert deshalb schon seit Langem auch für Minijobs die volle Sozialversicherungspflicht ab dem ersten Euro.

„Gerade jetzt in der Krise braucht es allerdings eine schnelle Lösung“, betont Hestermann „Denn für viele Rentnerinnen und Rentner, Studierende oder Frauen, die damit das Familieneinkommen aufbessern, bricht derzeit mit ihren Minijobs eine existenzsichernde Einnahmequelle weg.“ Oftmals handele es sich hierbei um Jobs in der Gastronomie, im Einzelhandel oder im Tourismus – Branchen, die den Betrieb von heute auf morgen stark einschränken oder sogar ganz einstellen mussten. „Wir sprechen uns deshalb dringend dafür aus, dass auch Minijobberinnen und Minijobber während der Corona-Zeit durch eine Sonderregelung vom Kurzarbeitergeld profitieren oder ähnlich wie Selbstständige eine staatliche Hilfe erhalten“, so Jürgen Hestermann.

„Schon jetzt können von der Krise betroffene Minijobberinnen und Minijobber übrigens einen Anspruch auf ergänzende staatliche Leistungen wie Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Grundsicherung haben“, stellt Hestermann klar. Alternativ sei auch ein Anspruch auf Wohngeld denkbar. Im SoVD-Beratungszentrum in Bad Fallingbostel können Ratsuchende die jeweiligen Voraussetzungen prüfen und entsprechende Anträge stellen lassen –zum Schutz vor Corona ist das sogar per Telefon möglich. Termine gibt es unter der Rufnummer 05162-904849 oder per E-Mail an info@sovd-heidekreis.de.