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Februar 2021

Trotzdem: Impfzentrum leistet gute Arbeit- Zahl der schweren Erkrankungen sinkt im Heidekreis – SPD lud zur ZOOM- Gesprächsrunde ein- Starkes Interesse „Bei mir am Telefon haben die Menschen geweint, weil sie nicht zur Hotline durchkamen“

Walsrode(mü). Es gab einiges neues zu erfahren zum Thema Impfen im Heidekreis, als die Kreis-SPD am Donnerstagabend zu einer Zoom-Videokonferenz mit fast 40 Teilnehmern einlud. Es fehlt der Impfstoff für den Heidekreis- das war die eindeutige Aussage vieler Teilnehmer. „Wir können die Hotline immer noch nicht erreichen, klagten viele. Und Annette Krämer, SoVD Heidekreis, sagte es besonders plastisch: „Bei uns haben über 80jährige angerufen, die weinten, weil sie über viele Tage die Hotline nicht erreichen konnten.“ Krämer stellte auch die von keiner beantworteten Frage, warum Ehepaare nicht gemeinsam geimpft werden können, auch wenn der Mann 80 und die Frau 79 ist. „Das verstehen viele nicht.“ Man sollte eine zusätzliche Warteliste schaffen,“ rege eine andere Gesprächsteilnehmerin an, um die Hotline, die laut Sebastian Zinke personell gerade aufgestockt wurden, zu entlasten-

Aynur Colpan, Kreisvorsitzende der SPD, hatte die Gesprächsrunde eröffnet, Lars Klingbeil aus dem Bundestag informiert und gesagt, dass Deutschland gegenüber dem Ausland aufholen müsse. Warum wird das Impfgeschehen in den USA viel besser bekämpft, warum steht dort mehr Impfmaterial schon heute zur Verfügung? Eine Frage, die die Politik klären müsse.

Erfreuliche Fortschritte im Heidekreis sieht Sebastian Zinke. Zwar steigen die Inzidenzzahlen zurzeit etwas, aber die schweren Erkrankungen und die Todesfälle seien im Heidekreis stark gesunken. Das sei sicher ein Ergebnis der Impfungen in den Seniorenheimen. 4500 Menschen hätten hier ihre ersten Impfungen erhalten, die zweite folgt in Kürze. Trotzdem müsse man auf der Hut sein.

‚Die Politikvertreter mussten immer wieder anhören, dass es mit der Kommunikation nicht so recht klappt. Die Hotline sei immer noch völlig überlastet, hier müsse es andere Lösungen geben. Wie sieht es mit den Impfstoffen aus, drei sind zurzeit im Rennen, sind sie zuverlässig. Was passiert mit Gruppen, die bisher überhaupt nicht berücksichtigt wurden. „Wann erhalten wir 70jährige ein Anschreiben der Regierung zur Impfung? Fragen über Fragen, die vor allem Sebastian Zinke mit nach Hannover nehmen wird.

In der zweiten Impfstufe kommen nun die Behindertenwerkstätten, aber auch Polizeibeamte und andere Behördenvertreter an die Reihe. Aber noch fehlt der Impfstoff, der übrigens nach Einwohnerstärke  der Landkreise vom Land Niedersachsen zugeteilt wird. Es war ein mehr als einstündiges Frage- und -Antwortspiel, das sicher nicht alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zufrieden gestellt hat. Dazu sind die Themen einfach zu vielschichtig und „Ständig gibt es neue Vorschläge aus der Politik, von wem auch immer“. Man sollte endlich zu einem Gesamtkonzept kommen.  Wie sagte doch Lars Klingbeil: „Andere Länder sind uns in der Impfstrategie weit voraus.“          

Homeschooling: Jobcenter übernimmt KostenBetroffene können jetzt formlosen Antrag stellen

Heidekreis (sovd). Pandemiebedingt findet Lernen zum Teil im Distanz-Unterricht statt. Doch nicht immer steht dafür die notwendige Ausrüstung zur Verfügung. Rückwirkend zum 1. Januar 2021 trägt das Jobcenter jetzt für Schülerinnen und Schüler im SGB-II-Leistungsbezug die Kosten für zwingend benötigte Geräte. Welche Voraussetzungen dafür erfüllt werden müssen, erklärt der Sozialverband Deutschland (SoVD)  im Heidekreis.

Rückwirkend zum 1. Januar 2021: Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, haben Schülerinnen und Schüler, deren Eltern Hartz IV beziehen, Anspruch auf eine Kostenübernahme von digitalen Endgeräten wie Tablets, PCs oder Druckern, die fürs Homeschooling benötigt werden. Das Jobcenter sieht in der Anschaffung einen Mehrbedarf.

Anspruch haben Schülerinnen und Schüler bis zum 25. Lebensjahr, die eine allgemein- oder berufsbildende Schule besuchen. Das gilt auch für diejenigen, die eine Ausbildungsvergütung beziehen. Ein Mehrbedarf ist gegeben, wenn keine Ausleihmöglichkeit durch die Schule besteht und die Kosten nicht durch Einsparmöglichkeiten von Betroffenen selbst übernommen werden können.

„Wenn Berechtigte einen formlosen Antrag beim Jobcenter stellen, bekommen sie bis zu 350 Euro pro Kind. In Einzelfällen wird der Mehrbedarf nach schulischen Vorgaben ermittelt“, erläutert Cora Bartels aus dem Beratungszentrum in Bad Fallingbostel. Für die Beantragung ist eine Bescheinigung der Schule nötig, die bestätigt, dass kein Gerät ausgeliehen werden kann.

Die Beraterinnen und Berater des SoVD in Bad Fallingbostel beantworten weitere Fragen und helfen bei der Beantragung. Kontaktiert werden kann der SoVD unter05162/904849 oder info.badfallingbostel@sovd-nds.de.

Wann zahlt die Krankenkasse Fahrt zum Impfzentrum?SoVD informiert über Voraussetzungen

Heidekreis (sovd).  Menschen, die durch ihr Alter oder eine Vorerkrankung zur Hochrisikogruppe gehören, werden priorisiert gegen Corona geimpft. Unter bestimmten Voraussetzungen besteht ein Anspruch auf Fahrtkostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Bad Fallingbostel berät zum Thema. 

Eine Corona-Impfung kann in Impfzentren, aber auch durch mobile Impfteams verabreicht werden, wenn Berechtigte in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Ist eine Impfung so nicht möglich oder werden keine Impfbusse beziehungsweise lokale, kostenlose Transporte zu den Impfzentren angeboten, besteht in Ausnahmefällen ein Anspruch auf eine Fahrtkostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse.

Die Voraussetzung einer Kostenübernahme sind zwingende medizinische Gründe. Das betrifft unter anderem Menschen, die einen Schwerbehindertenausweis mit einem der folgenden Merkzeichen besitzen: aG (außergewöhnliche Gehbehinderung), H (Hilflosigkeit) oder Bl (Blindheit). Auch bei Pflegegrad 3, 4 oder 5 besteht ein Anspruch – liegt eine Einstufung in den Pflegegrad 3 vor, muss zusätzlich eine dauerhafte Mobilitätseinschränkung gegeben sein.

„Der behandelnde Arzt muss Berechtigten eine Krankenbeförderung verordnen. In dieser Verordnung wird das erforderliche medizinische Transportmittel festgelegt“, erklärt Cora Bartels aus dem Beratungszentrum in Bad Fallingbostel. Grundsätzlich gilt eine solche Ausstellung als Genehmigung der Kostenübernahme. Die Ausnahme ist eine Beförderung durch einen Krankentransport. Sie muss vorher von der Krankenkasse bestätigt werden.

Bei Fragen helfen die Beraterinnen und Berater des SoVD in Bad Fallingbostel weiter. Der Verband kann unter 05162-904849 oder info.badfallingbostel@sovd-nds.de kontaktiert werden.

Auch der Rollstuhl kann die 63jährige Ahldenerin nicht bremsen- „Man muss mich nur TUN lassen“Annette Krämer- treibende Kraft für alle Frauen dieser Welt

Heidekreis. Sie war Motorradfahrerin, hatte einen „heißen Schlitten“, mit dem sie gemeinsam mit ihrem Mann durch die norddeutsche Ebene „süchte“ zog. „Ein wunderbares Gefühl,“ erinnert sich die heute 63jährige noch heute an ihre Ausflüge. Doch dann änderte sich das Leben heftig: Ein tragischer Unfall in einer Rechtkurve kurz vor Hodenhagen, bei dem sie ein Bein verlor, viel Blut auch und überhaupt noch Glück hatte, dass sie weiterleben durfte. Gemeinsam mit ihrem tatkräftigen Mann, der in diesen Minuten der Lebensretter seiner Frau wurde, und mit einer schier unglaublichen Energie der kaum mehr als 1,64 Meter großen Frau fand Annette in das Leben zurück, ging neue Wege und ist heute eine der treibenden Motoren des SoVD Heidekreis, die auf ihre Arbeit nicht mehr verzichten möchte. „Auch wenn immer wieder heftige Phantomschmerzen rund um das feine künstliche Bein auftreten, wenn ich wieder in das Klinikum muss, aber alles wird gut. Ich schaffe das schon.“

Und dabei geht es in ihrem neuen Tätigkeitsbereich für die sozialen Belange der Menschen, vor allem der Frauen völlig auf. Machte sich zur Expertin am Computer, betreut die Homepage und Facebook-Seite des SoVD mit großem Erfolg, so dass sogar ihr Landesverband auf sie aufmerksam wurde und sie mit ins Boot des Landesvorstandes (Frauen Politischen Ausschuss) holte. Annette mit künstlichem Bein, das sie auch in der Öffentlichkeitsarbeit und schon einmal auch im Kindergarten einmal abschraubt und aus ihren Erfahrungen erzählt, oder im Rollstuhl oder auf ihrem Spezialfahrrad an der Ostsee unterwegs, man kennt die 63jährige bereits in vielen sozialen Netzen und Orten und bei vielen offiziellen und aktiven Anlässen. „Sie hilft, wo sie nur helfen kann,“ sagt Kreisvorsitzender Jürgen Hestermann. Auch wenn es in Kürze wieder losgehen soll, für die Mitglieder ihres Ortsverbandes Ahlden kleine liebevolle Päckchen zusammenzustellen, die dann mit Vorstandskollegen vor die Haustür gelegt werden.

Sie hat den „Frauen-Power“ im Heidekreis aktiviert, hat klar gemacht, dass die Frauen endlich ihre Rechte bekommen müssen, die man ihnen zugestehen sollte. Sie hat heute 14 aktive Ortsvertrauensfrauen im Heidekreis, mit denen sie eng zusammenarbeitet, möchte natürlich noch mehr haben. Holte den Equal Pay Day in den Kreis, der an die Frauenrechte einmal jährlich erinnert. Mit ihm prominente Rednerinnen wie die Landesfrauensprecherin oder die ehemalige Sozialministerin Cornelia Rund.

„Ich habe bisher in meinem neuen Leben viel erreichen dürfen,“ sagt Annette Krämer. Dazu gehören auch aktive Aktionen, beispielsweise um die immer noch ungelöste Thematik der Walsroder Innenstadt-Ampelschaltung („Habe ich mit meinem Rolli selbst ausgetestet. Das geht gar nicht“), hat sich in Soltau dafür eingesetzt und die große Politik an Bord geholt, als es darum ging, den Fahrstuhl am Bahnhof in Gang zu bringen, hat ständig Kontakt mit Erixx, dem Heidesprinter, der gerade bei Problemen mit behinderten Menschen immer wieder Türen „zumacht“ wie erst kurz in Soltau und in Lindwedel. Vertritt die Heide soziallpolitisch in den Fachgremien des SoVD in Hannover und pocht auf mehr Rechte für alle.  Ein Energiebündel par excellence.

Wenn sie dann wieder einmal in ihrem gemütlichen Wohnmobil an die See unterwegs ist, gemeinsam mit ihrem Ehemann, entstresst sich das Leben der Krämers etwas. Geht es auf schnurgeraden Wegen mit den Rädern an der Küste entlang, wird beim Lieblingsimbiss halt gemacht. Und später dann doch wieder am Computer für den SoVD gearbeitet. Es könnte doch sein, dass sie wieder einmal irgendwo in diesem Land helfen muss. Ehrenamt auf höchstem Niveau, Annette kann es, gehört zu unseren Besten.

Klaus Müller        

(Bildnachweis: kr)

Wann trägt das Sozialamt die Kosten für eine Beerdigung?Hinterbliebene können finanziell entlastet werden

Heidekreis (mü/sovd). Wenn Hinterbliebene eines verstorbenen Menschen die Beerdigung nicht bezahlen können, übernimmt in manchen Fällen das Sozialamt die Kosten. Das gilt aber nur, wenn Angehörige auch rechtlich dazu verpflichtet sind, für das Begräbnis zu zahlen. Was dabei beachtet werden muss, wissen die Beraterinnen und Berater des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Bad Fallingbostel Cora Bartel

Was passiert, wenn Hinterbliebene das Geld für die Beerdigung eines Angehörigen nicht aufbringen können? Dann gibt es die Möglichkeit einer Sozialbestattung, das Sozialamt übernimmt die Kosten. Aber: Auf die rechtliche Verpflichtung kommt es an. „Hinterbliebene haben nur einen Anspruch auf Kostenübernahme, wenn sie rechtlich dazu verpflichtet sind, die Kosten für eine Beisetzung zu tragen“, erläutert Cora Bartels aus dem SoVD-Beratungszentrum in Bad Fallingbostel.

Rechtlich verpflichtet zur Kostenübernahme sind grundsätzlich die Erben. Schlagen sie ihr Erbe aus, geht diese Verpflichtung an diejenigen über, die zu Lebzeiten der verstorbenen Person ihr oder ihm gegenüber unterhaltspflichtig waren. Das können zum Beispiel Ehe- oder eingetragene Lebenspartner/innen, Eltern und volljährige Kinder sein.

„Wir raten, sich an das Sozialamt zu wenden, bevor alles Schritte für eine Beerdigung eingeleitet werden“, sagt Bartels. Denn: Wenn ein Antrag auf eine Sozialbestattung gestellt wird, prüft das Sozialamt zunächst, ob die Kosten zumutbar sind. Ob die Bestattungskosten tatsächlich übernommen werden, ist also vom Einzelfall abhängig. Damit die Übernahme nicht abgelehnt wird, sollte dem Bestattungsunternehmen das Budget des Sozialamtes vorgegeben werden.

Weitere Fragen zum Thema beantworten die Beraterinnen und Berater des SoVD in Bad Fallingbostel.  Sie helfen auch bei der Antragstellung. Zu erreichen ist der SoVD unter05162-904849.

Die Auszeichnung „Niedersachse der Woche“ erhält der SoVD-Landesgeschäftsführer Dirk Swinke.

Hier finden Sie den vollständigen Bericht.

Service-Telefon: Der SoVD beantwortet Fragen zum Impfprozess-Verena Plesse und Annette Krämer helfen mitSoVD informiert über 80-Jährige

Heidekreis (mü). Für Annette Krämer, Frauensprecherin im SoVD Heidekreis und Verena Plesse aus Hodenhagen ist es eine einzigartige Erfahrung: Sie haben sich für die landesweite Telefon-Hotline des SOVD zur Verfügung gestellt und versucht, viele Fragen der Anrufer/innen zum Thema Impfungen zu beantworten. „Bei mir alleine hat das Telefon ständig geklingelt,“ sagt Annette Krämer. Die Ahldenerin kam am Montag kaum zur Ruhe. Das Interesse der SoVD-Mitglieder war sehr groß.

Niedersachsens Impfzentren haben die Corona-Impfungen der über 80-Jährigen begonnen. Da viele Betroffene häufig Fragen zum Impfprozess haben, die Hotline des Landes aber überlastet ist, macht der Sozialverband Deutschland (SoVD) seinen Mitgliedern ein besonderes Angebot: Ein Service-Telefon, das Fragen rund um die Corona-Impfung beantwortet und montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr zu erreichen ist.

Mit höchster Priorität können sich ab jetzt über 80-Jährige gegen Corona impfen lassen. Doch gerade für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen ergeben sich viele Fragen zum Impfprozess. Das Problem: Die Impf-Hotline des Landes ist überlastet und nur schwer erreichbar. Außerdem fehlen möglicherweise die technischen Mittel, um nötige Informationen selbst im Internet zu recherchieren.

„Damit es für Betroffene eine weitere Anlaufstelle für ihre Fragen gibt, hat der SoVD-Landesverband das Service-Telefon eingerichtet,“  sagt Jürgen Hestermann, Vorsitzender des SoVD Heidekreis. Der Hodenhagener begrüsst das ehrenamtliche Engagement seiner beiden Damen sehr. “Sie haben uns in unserer Arbeit mit den Mitgliedern sehr geholfen.“ Die Anrufer bekämen zum Beispiel Informationen darüber, was sie beachten müssten, wenn sie zu ihrem Termin ins Impfzentrum fahren und wie das Ganze vor Ort abläuft“.

Das Service-Telefon des SoVD ist montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr besetzt. Unter der Telefonnummer 0511 656107-25 können Anrufer ihrer Fragen rund um den Impfprozess stellen.

(Bildnachweis: mü)

Start digitaler Vortragsreihe zu Schwerbehinderung und Patientenverfügung Digital statt vor Ort: SoVD bietet Vorträge an

Heidekreis (mü/sovd).  Wegen Corona können Vorträge vor Ort im Moment nicht stattfinden – deshalb startet der Sozialverband Deutschland (SoVD) im Heidekreis eine digitale Alternative per Zoom. Den Auftakt zur digitalen Vortragsreihe machen zwei Angebote zu den Themen Schwerbehinderung und Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht. Die Vorträge richten sich neben Mitgliedern auch an alle Interessierten.

Wann gelte ich als schwerbehindert? Wofür stehen die Merkzeichen und welche Vorteile habe ich? Diese und weitere Fragen rund um die Beantragung einer (Schwer)Behinderung beantwortet Referentin Katharina Lorenz im Vortrag „Schwerbehinderung – Antragsstellung und Rechte“, der am 25. Februar 2021 von 15 bis 17.30 Uhr stattfindet. Das Ziel ist es, Betroffenen Unsicherheiten zu nehmen, Wissenswertes zu vermitteln und Tipps zu geben.

Sich mit einer Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht zu beschäftigen, kann schwierig sein. Am 25. März referiert Heike Kretschmann von 14 bis 16.30 Uhr zum Thema und informiert Interessierte im digitalen Vortrag. Denn: Gerade in Corona-Zeiten ist es wichtig, einePatientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht zu haben. „Obwohl die digitalen Vorträge nicht den persönlichen Kontakt mit den Teilnehmenden ersetzen können, haben wir der momentanen Situation entsprechend eine gute Lösung gefunden“, sagt Jürgen Hestermann, Vorsitzender des SoVD Heidekreis, zum Start der Vortragsreihe. „Es ist von Vorteil für alle Interessierten, von zu Hause aus teilnehmen zu können und bietet Menschen mit Mobilitätseinschränkung Barrierefreiheit. Wir wollen das gesundheitliche Risiko natürlich so weit wie möglich minimieren und trotzdem über wichtige Themen informieren“, fügt Hestermann hinzu. Deshalb plant der Verband auch noch weitere Vorträge zu Pflege, Rente, Gesundheit und Hartz IV.

Interessierte können sich über folgende E-Mail-Adresse für die Vorträge anmelden: weiterbildung(at)sovd-nds.de. Anmeldeschluss ist jeweils eine Woche vor Veranstaltungsbeginn. Weitere Informationen sind unter www.sovd-nds.de zu finden.

Corona-Impfung: SoVD organisiert Fahr-und BegleitdienstKreisverband ermöglicht Fahrt zum Impfzentrum

Heidekreis (mü). Es ist soweit: Bürgerinnen und Bürger können sich gegen COVID-19 impfen lassen. Doch in vielen Fällen stehen ältere und mobilitätseingeschränkte Personen vor dem Problem, dass sie nicht selbstständig ein Impfzentrum aufsuchen können oder eine Begleitung benötigen. Diesen Menschen möchte der Sozialverbandes Deutschland (SoVD) mit einem Fahr- und Begleitdienst helfen.

Endlich steht ein COVID-19-Impfstoff zur Verfügung. Doch was passiert, wenn es älteren und mobilitätseingeschränkten Menschen nicht möglich ist, zum Impfzentrum in die Heidmarkhalle nach Bad Fallingbostel zu gelangen – weil sie nicht selbst Auto fahren oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen können? Diesem Problem hat sich der Kreisverband Heidekreis angenommen und einen Fahr- und Begleitdienst organisiert. „Wir möchten diesen Menschen die Möglichkeit geben, sich auch tatsächlich impfen zu lassen“, erläutert Jürgen Hestermann, SoVD-Kreisvorsitzender, die Aktion, positiv auch begrüßt vom Landrat des Heidekreises, Manfred Ostermann.

Aktiv dabei sind die Ortsverbände Hodenhagen und Ahlden gemeinsam mit der Kirche. Mirja Rohr, Pastorin für die Samtgemeinde, hat spontan den Kirchenbus zur Verfügung gestellt, Heinrich Plesse aus Hodenhagen wird fahren- „Wir haben eine kleine Spendendose in den Wagen gestellt, wenn einer derjenigen Personen, die wir fahren, etwas hineintun möchte.“ Auch die Schneverdinger sind gemeinsam mit ihrem Bürgerbus-Verein aktiv. Christa Jantzen, Ortsverbandsvorsitzende hat Heinrich Mahncken dafür gewinnen können. Und in Lindwedel werden, wie Vorsitzende Margrit Hölscher berichtet, Mitglieder des Ortsverbands-Vorstandes, im Notfall fahren. Walsrode hat, wie Vorsitzende Anneliese Heller berichtet, eine andere Lösung gefunden, um über 80 Jahre alte Mitglieder, die allein nicht nach Fallingbostel kommen können, dort hin zu bringen. Sie bittet in diesem Fall um einen Anruf.       

Dieser Bringdienst wird selbstverständlich unter Einhaltung der geltenden Hygiene- und Schutzvorschriften angeboten. „Die Sicherheit und Gesundheit derer, die unseren Fahr- und Begleitdienst in Anspruch nehmen, ist uns natürlich wichtig“, sagt Hestermann dazu.

Für Interessierte stehen die Vorsitzenden der Ortsverbände im Heidekreis als Ansprechpartner zur Verfügung.

(Bildnachweis:mü)