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September

Inflationsausgleich: Rentner*innen dürfen nicht vergessen werdenSoVD fordert niedersächsische Bundestagsabgeordnete zu konsequentem Handeln auf

Hannover. In der Nacht vom heutigen Donnerstag auf den morgigen Freitag debattiert der Bundestag über einen Inflationsausgleich für Pensionäre*Pensionärinnen des Bundes. Das Problem: Ein Inflationsausgleich für Rentner*innen im Allgemeinen ist bislang seitens der Politik nicht geplant. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) sieht darin eine massive Ungleichbehandlung und fordert die niedersächsischen Bundestagsabgeordneten auf, den Plänen solange nicht zuzustimmen, bis diese beseitigt ist.
„Dass ehemalige Beamte*Beamtinnen im Ruhestand finanziell bessergestellt werden als die Rentner*innen in Niedersachsen ist ein Unding und sozial völlig ungerecht“, fasst Dirk Swinke, Vorstandsvorsitzender des SoVD in Niedersachsen die Problematik zusammen. Vor allem sei dieses Vorgehen den Menschen nicht zu vermitteln: „Bei uns melden sich immer mehr Mitglieder, die sich ungerecht behandelt fühlen und von der Politik enttäuscht sind.“
Auch für den größten Sozialverband in Niedersachsen ist es nicht nachvollziehbar, warum es keine Zahlung für Rentner*innen geben soll. „Gerade denjenigen, die eine kleine Rente haben und unter den momentanen Preissteigerungen besonders leiden, würde eine Inflationsausgleichprämie das Leben enorm erleichtern. Stattdessen unterstützt der Staat diejenigen, die in vielen Fällen sowieso schon eine hohe Pension haben und sich keine finanziellen Sorgen machen müssen“, kritisiert Swinke.
Der SoVD fordert deshalb die niedersächsischen Bundestagsabgeordneten auf, in der Lesung diese Ungleichbehandlung offenzulegen und einem Inflationsausgleich für Pensionäre*Pensionärinnen erst zuzustimmen, wenn es eine entsprechende Zahlung auch für Rentner*innen gibt.

Die Polizeiinspektion Heidekreis informiert!

Heidekreis: Im Heidekreis gab es am gestrigen Tage wieder eine Welle von sogenannten Schockanrufen. Bei dieser Betrugsform geben sich die Täter am Telefon als Familienangehörige, Polizeibeamte oder Staatsanwälte aus und täuschen Notlagen vor, um an Geld oder Wertgegenstände zu kommen. Die Opfer werden dabei massiv unter Druck gesetzt.

Die Polizei Heidekreis rät:

   - bei Telefonanrufen dieser Art misstrauisch sein und das Gespräch

     sofort beenden

   - Familienangehörige anrufen/hinzuziehen

   - niemals Informationen über familiäre und finanzielle

     Verhältnisse am Telefon mitteilen

   - niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen

     übergeben oder an einem vorgegebenen Ort deponieren

   - im Zweifel die Polizei anrufen

Weitere Informationen finden Sie online unter www.polizei-beratung.de.

(Erschienen: Presseinformation der Polizeiinspektion Heidekreis v.)

Wunsch- und Wahlrecht für Reha über Rentenversicherungsträger wurde reformiert Seit Juli 2023 können Versicherte selbst Rehaeinrichtungen vorschlagen

Bad Fallingbostel. Möchten sie eine Reha antreten, haben Leistungsberechtigte ein Mitspracherecht, wenn es etwa um den Beginn der Maßnahme oder die Rehaklinik geht. Dieses sogenannte Wunsch- und Wahlrecht wurde jetzt reformiert. Seit Anfang Juli können Versicherte, die eine Reha über den Rentenversicherungsträger beantragen, selbst Rehaeinrichtungen vorschlagen. Über alles Wichtige zu dieser Reform informiert der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Bad Fallingbostel.

Um ihren Gesundheitszustand zu verbessern sowie einer Behinderung oder Pflegebedürftigkeit vorzubeugen, können Betroffene beispielsweise nach einer Operation, einem Schlaganfall oder bei Long Covid einen Antrag auf eine stationäre oder eine ambulante Reha stellen. Je nach beruflicher Situation und Ursache der vorliegenden Erkrankung sind unterschiedliche Träger für die Kostenübernahme zuständig. Für Rehabilitationsmaßnahmen, die beim Rentenversicherungsträger beantragt werden müssen, wurde im vergangenen Monat das Wunsch- und Wahlrecht reformiert. „Davon profitieren vor allem Erwerbstätige, die in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert sind. Bisher hatten sie unter anderem ein Mitspracherecht, wenn darum ging, in welcher Klinik sie eine Reha antreten möchten. Ab sofort können Antragstellende dem zuständigen Träger der Rentenversicherung darüber hinaus auch Rehaeinrichtungen vorschlagen“, informiert Carola Rauch aus dem SoVD-Beratungszentrum in Bad Fallingbostel. „Dieser prüft anschließend, ob die vorgeschlagenen Kliniken die notwendigen medizinischen Kriterien und Qualitätsstandards erfüllen und entscheidet dann über Bewilligung oder Ablehnung des Antrags.“

Unter www.meine-rehabilitation.de können Interessierte qualitätsgesicherte Einrichtungen finden und vorhandene Angebote vergleichen. „Wird das Wunsch- und Wahlrecht nicht in Anspruch genommen, bekommen Versicherte Vorschläge zugesandt, aus denen sie innerhalb von 14 Tagen auswählen können“, weiß Rauch.

Der Wünschewagen Niedersachsen des ASB und der 1. Vorsitzender des Seniorenbeirat bei der Kreisarbeitstagung des SoVD-Kreisverband Heidekreis Spende für den Wünschewagen übergeben

Benefeld: kr/ Am vergangenen Samstag führte der SoVD-Kreisverband Heidekreis seine Kreisarbeitstagung mit sehr emotionalen Gegebenheiten durch.

Nach der Begrüßung und Bericht des 1. Kreisvorsitzenden Jürgen Hestermann, erfolgte der Tätigkeitsbericht der Kreisfrauensprecherin und 2. Vorsitzenden Annette Krämer, der Bericht der Kreisschatzmeisterin Heike Schories sowie die Vorstellung der neuen Geschäftsleiterin der SoVD-Geschäftsstelle in Bad Fallingbostel Carola Rauch.

Als Gäste waren der Seniorenbeirat, vertreten durch den 1. Vorsitzenden Karl Beck und der ASB (Arbeiter-Samariter-Bund) eingeladen. Aus der SoVD-Landesgeschäftsstelle Hannover stellte Nancy Widmann, Abteilungsleiterin, Organisations- und Ehrenamtsentwicklung eingeladen, die neue SoVD-Kampagne für die nächsten vier Jahre vor.

Der 1. Vorsitzende des Seniorenbeirats berichtete, dass die Zielsetzung der Zusammenarbeit ein wichtiges Bindeglied ist, denn gemeinsam lässt sich vieles mehr erreichen. In fünf von zwölf Kommunen im Heidekreis ist der Seniorenbeirat aufgestellt. Hier gibt es allerdings noch Handlungsbedarf die Beiräte zu erweitern, um sich die Belange der älteren Menschen anzunehmen. Die Sorgen sind sehr vielfältig. So ist die Ärztliche Versorgung ein durchgängiges Problem und bewegt ältere Menschen sowie die Mobilität und vieles mehr.

Julia-Marie Meisenburg vom ASB stellte den Wünschewagen, der in Hannover stationiert ist mit sehr emotionalen Worten vor. Das Projekt „Wünschewagen“ wird überall gebraucht, denn die Menschen sind dankbar dafür, dass es andere Menschen gibt, die es schwerkranken Betroffenen möglich machen, ihren letzten Herzenswunsch zu erleben. Und das alles Ehrenamtlich. Seit 2017 gibt es den ASB Wünschewagen mit dem Sterbenskranken Menschen - eine Altersgrenze gibt es nicht - ein großer Wunsch erfüllt werden kann. Da der Wünschewagen von Spenden und ASB-Mitgliederbeiträgen abhängig ist, wurde die Gelegenheit genutzt vor Ort zu spenden, um im Anschluss einen größeren Geldbetrag dem ASB zu überreichen, der sehr dankbar angenommen wurde.  Im Anschluss der Vorstellung hatte jeder die Möglichkeit sich den Wünschewagen anzuschauen.

Geehrt wurde Angela Schwarz für 5 Jahre sowie Georg Pech für 15 Jahre Ehrenamtliche Arbeit.

Foto/Text: Krämer