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November 2022

Gleichstellungsbeauftragte sieht Diskrepanzen besonders in Pflege- und Dienstleistungsberufen- Politik ist gefordert„Was können wir in der Gesellschaft noch ändern? “

Bad Fallingbostel(mü). Gemütlich zum 1. Advent mit einem satten Kaffeetrinken, aber auch informativ hatte es sich SoVD-Kreisfrauensprecherin Annette Krämer (Ahlden) an diesem Samstag gemacht, als sie zum traditionellen Frauenfrühstück nach Fallingbostel eingeladen hatte. Über 20 Frauenbeauftragte der Ortsverbände aus dem gesamten Heidekreis waren gekommen und die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, Christine Groffmann aus Dorfmark. Sie informierte die Damen mit einem Kurzvortrag über ihre Arbeit, die heute wichtiger ist als jemals zuvor. SoVD-Kreisvorsitzender Jürgen Hestermann zeigte sich erfreut darüber, dass aus einer einstmals nur kleinen Pflanze „Frauenverantwortliche“ im Sozialverband heute ein fast schon komplettes Team geworden ist. Neu hinzugekommen sind Frauenbeauftragte aus Behringen und aus Bispingen/Hützel/Steinbeck.

Christine Groffmann konnte zwar darüber berichten, dass sich in der Landkreisverwaltung das Verhältnis Frauen zu Männern sehr gut entwickelt hat. „Aber in den Führungsetagen fehle es noch, wie überhaupt in der Wirtschaft.“ Frauen und Männer seien auch heute noch „strukturell“ aufgestellt. Erst die Pandemie habe zu einem Umdenken geführt. Seitdem es Homeoffice gebe, übernehmen die Männer auch Bereiche, für die Frauen allein früher „zuständig“ gewesen waren.

Große Missverhältnisse gebe es besonders in pflegerischen und anderen Dienstleistungsberufen. Allein von der Bezahlung, aber auch vom Zeitaufkommen her. Daher sei es nur zu gut gewesen, die Elternzeit einzuführen, die die Frau zumindest etwas entlaste.

Die Rednerin wies auf wichtige Gesetze der letzten Zeit hin, die die Frau mehr in den Vordergrund stellen.

Annette Krämer kündigte in diesem Zusammenhang den Equal-Pay-Day an der am 11. März in Neuenkirchen stattfinden werde. Unter anderem habe auch Niedersachsens Sozialministerin ihre Teilnahme zugesagt.

24.11 / Falscher Handwerker an HaustürDie Polizeiinspektion Heidekreis informiert

Walsrode: Am Donnerstagmittag wurde eine 82jährige Walsroderin in einem
Mehrfamilienhaus an der Posener Straße Opfer eines falschen Handwerkers. Der
Unbekannte gab sich als Heizungstechniker aus, gelangte so in die Wohnung des
Opfers, lenkte es ab und entwendete 170 Euro. Täterbeschreibung: männlich,
geschätzte 55 Jahre alt, etwa 185 cm groß, circa 120 kg schwer, dick, rundlich,
kurzes mittelblondes Haar, sprach Hochdeutsch, trug bunt gemustertes Hemd,
Anzugjacke und -hose sowie schwarze Halbschuhe. Hinweise zu Täter und Tat nimmt
die Polizei Walsrode unter 05161/984480 entgegen.
 

(Erschienen: Presseinformation der Polizeiinspektion Heidekreis v.)

Steigende Zusatzbeiträge: Krankenkassen müssen nicht per Post informieren SoVD informiert zum Krankenkassenwechsel

Bad Fallingbostel. Viele der gesetzlichen Krankenkassen erhöhen 2023 voraussichtlich ihre Zusatzbeiträge. Das Problem dabei: Sie sind nicht dazu verpflichtet, per Post über die Anhebung zu informieren. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Bad Fallingbostel informiert darüber, worauf Versicherte unbedingt achten sollten und wie ein Krankenkassenwechsel möglich ist.

Für das nächste Jahr wird eine Erhöhung der Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenkassen erwartet. „Versicherte müssen damit rechnen, dass ihre Beiträge um durchschnittlich 0,3 Prozent steigen könnten“, informiert Frau Rosebrock aus dem SoVD-Beratungszentrum in Bad Fallingbostel. Die Krankenkassen sind allerdings nicht verpflichtet, Betroffene über diese Anhebung per Post in Kenntnis zu setzen. Es reicht aus, wenn die Angabe spätestens einen Monat vorher auf der Internetseite oder im Mitgliedermagazin gemacht wird. „Daher sollten Versicherte unbedingt wachsam sein und gegebenenfalls von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen“, rät Rosebrock.

Wer die Krankenkasse wechseln möchte, muss lediglich einen Mitgliedsantrag beim neuen Versicherungsträger stellen. Ein Kündigungsschreiben ist nicht nötig, denn alle weiteren Formalitäten erledigen die beteiligten Kassen unter sich. „Versicherte müssen jedoch darauf achten, ihren Antrag in dem Monat zu stellen, in dem die erhöhten Zusatzbeiträge erstmals gelten“, weiß Rosebrock.

Die Berater*innen des SoVD in Bad Fallingbostel beantwortet gerne weitere Fragen zum Thema und bieten zudem eine individuelle Beratung hierzu an. Auf Wunsch werden auch alle nötigen Anträge und der Schriftverkehr mit den Krankenkassen übernommen. Der SoVD ist unter 05162-904849 oder info.badfallingbostel@sovd-nds.de erreichbar.

Bürgermeister Oliver Klang und SoVD-Kreisverband führten konstruktiven GedankenaustauschBekommt der SoVD Soltau Sprechstunden im Rathaus?

Soltau(mü). Das war ein informativer Gedankenaustausch auf Augenhöhe, den Bürgermeister Oliver Klang und der Vorstand des SoVD Heidekreis am Mittwoch im Rathaus der Stadt durchführten. Beide zeigten großes Interesse füreinander und versuchten sich einer weiteren Zusammenarbeit auf vielen sozialen Ebenen. „Wir haben voneinander lernen dürfen,“ sagte der 1. Kreisvorsitzende Jürgen Hestermann nach dem rund einstündigen Gespräch. Und Oliver Klang, der von seinem ersten Stadtrat Karsten Lemke begleitet wurde, reagierte sofort auf die Bitte des SoVD, für die über 1200 Mitglieder des größten Ortsverbandes im Heidekreis eine neue Bleibe zu finden. Er schlug Räumlichkeiten im Alten Rathaus vor, die man sich auch gleich einmal anschaute.

Lemke berichtete von den Bemühungen der Stadt Soltau für mehr Barrierefreiheit in der City. Das taktile Leitsystem für blinde Menschen werde zurzeit bei den Bushaltestellen umgesetzt. Am Waldfriedhof konnte eine Abflachung der Bordsteine umsetzt werden. Und einige Behindertenparkplätze mehr wurden in der Stadt eingerichtet. Auch, dass Soltau mindestens vier öffentliche Behindertentoiletten aufweise, gehörte zu den Positiv-Nachrichten dieses Nachmittages.

Annette Krämer, 2. Kreisvorsitzende berichtete über die vielen sozialen Angebote des SoVD. „Für mich selbst ist der Sozialverband eine zweite gute Gesundheitsversicherung, die ich schon mehrfach in Anspruch genommen habe. Nach wie vor gebe es Anmeldungen, vor allem auch für jüngere Menschen, die in den Verband kommen wollten. Im Kreisbüro in Bad Fallingbostel werden sie unter anderem auch von einer Rechtsanwältin vertreten.

Die Stadt Soltau beabsichtigt, sich künftig mehr in die Arbeit mit dem Sozialverband einzubringen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Beratungstätigkeit bei sozialem Anliegen einzubringen. Schon deshalb war diese Zusammenkunft ein Schritt in die richtige Richtung für alle.

(Bild: mü)