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Oktober 2022

Anspruch für enge Bezugspersonen bei Assistenz im KrankenhausKrankengeld auch für Begleitpersonen

Bad Fallingbostel. Ab dem 1. November 2022 haben unter bestimmten Voraussetzungen auch Personen, die als enge Bezugspersonen einen Menschen mit Behinderung für eine stationäre Behandlung ins Krankenhaus begleiten müssen, Anspruch auf Krankengeld. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Bad Fallingbostel weiß, was genau Betroffene hier beachten sollten.

Zum 1. November 2022 tritt eine neue Regelung zum Krankengeldanspruch in Kraft. Werden die Voraussetzungen dafür erfüllt, haben enge Bezugspersonen, die einen Menschen mit Behinderung für eine stationäre Krankenhausbehandlung begleiten müssen, einen Anspruch auf Krankengeld. „Dieser Anspruch besteht für den Zeitraum, in dem die Begleitperson im Krankenhaus assistieren muss. Auch für ganztägige Krankenhausaufenthalte wird Krankengeld gezahlt“, erläutert Cora Bartels aus dem Beratungszentrum in Bad Fallingbostel.

Als eine grundsätzliche Voraussetzung für eine Kostenübernahme muss die zu begleitende Person ein behinderter Mensch sein, der Leistungen der Eingliederungshilfe bezieht. Außerdem muss aufgrund der Behinderung eine medizinische Notwendigkeit für die Begleitung vorliegen; etwa, weil die Begleitperson bei der Verständigung unterstützt.

Zum engen Personenkreis zählen einerseits Familienangehörige und Partner*innen sowie deren Geschwister. „Für Angehörige oder Personen aus dem engsten persönlichen Umfeld übernimmt dann die Krankenkasse die Kosten. Dafür muss das Krankenhaus der Begleitperson am Tag der Entlassung bescheinigen, dass eine Mitaufnahme medizinisch notwendig war“, so Bartels. Bei Bedarf könne auch eine vorläufige Bescheinigung zu Beginn oder während der Behandlung im Krankenhaus ausgestellt werden.

Bei Fragen stehen die Berater*innen des SoVD in Bad Fallingbostel gerne zur Verfügung. Sie können unter info.badfallingbostel(at)sovd-nds.de  oder 05162-904849 erreicht werden und informieren auch zu weiteren Themen aus den Bereichen Gesundheit und Behinderung.

Die Polizeiinspektion Heidekreis informiertSchockanruf: Polizei fahndet mit Phantombild nach falscher Polizeibeamtin

Schneverdingen: Am frühen Nachmittag des 12.09.2022 wurde eine 85-jährige Schneverdingerin von einer falschen Polizeibeamtin angerufen, welche vortäuschte, dass ihre Tochter in Hamburg einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem ein junger Fahrradfahrer getötet wurde. Durch kurzfristige Weitergabe des Anrufes an eine Frau, die sich ähnlich anhörte wie die echte Tochter und anschließender geschickter Gesprächsführung gelang es der Täterin, die 85-Jährige davon zu überzeugen, dass eine Kaution von mehreren zehntausend Euro bei der Hamburger Staatsanwaltschaft zu zahlen sei. Es meldete sich zudem auf der zuvor durch die Täterin erfragten Mobilrufnummer der Geschädigten ein angeblicher Staatsanwalt. Da die geforderte hohe Summe bei der Geschädigten nicht vorhanden war, zeigte sich der angebliche Staatsanwalt mit der Hinterlegung von Schmuck einverstanden. Der Schmuck wurde im weiteren Verlauf bei einem durch die unbekannten Täter arrangierten Treffen in einem Schneverdinger Supermarkt durch die abgebildete Frau mit dem Hinweis abgeholt, dass die Geschädigte den Schmuck drei Tage später beim AG Hamburg St. Georg abholen könne. Von der ca. 170 cm großen Abholerin konnte ein Phantombild angefertigt werden, mit welchem jetzt nach ihr gefahndet wird. Die Polizei fragt

hierzu: Wer hat die abgebildete Frau am Montag, 12.09.2022, in Schneverdingen im Bereich der Bahnhofstraße sowie südlich der Heberer Straße/westlich der Bahn zwischen ca. 14:00 Uhr und 17:30 Uhr gesehen und kann Hinweise zu ihr geben?

Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei Soltau, 05191/93800 oder jeder anderen Dienststelle zu melden.

(Erschienen: Presseinformation der Polizeiinspektion Heidekreis v.)

„Internationaler Tag zur Beseitigung der Armut“ am 17. Oktober SoVD: Kindergrundsicherung und Härtefallfonds endlich umsetzen

Hannover. Jede*r sechste Bürger*in in Niedersachsen gilt als armutsgefährdet. Besonders Kinder, Jugendliche und Senior*innen sind betroffen. Angesichts der steigenden Inflation befürchtet der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen eine dramatische Verschärfung der Lage. Anlässlich des „Internationalen Tags zur Beseitigung der Armut“ am 17. Oktober fordert Niedersachsens größter Sozialverband eine schnelle Umsetzung des von der Politik versprochenen Härtefallfonds sowie weitere Maßnahmen, damit mehr Kinder und Jugendliche nicht in Armut aufwachsen.

Immer mehr Menschen sind im Alter auf Grundsicherung angewiesen – ihr Anteil ist 2021 um mehr als drei Prozent gestiegen. Auch bei Kindern und Jugendlichen sehen die Zahlen düster aus: Mehr als jede*r Fünfte gilt als armutsgefährdet. „Wir merken schon jetzt in unserer Beratung, dass immer mehr Menschen extreme finanzielle Sorgen haben. Das betrifft vor allem auch Rentner*innen und Familien. Es wird immer deutlicher: Die Armutsgefährdung hat die Mittelschicht erreicht“, sagt Bernhard Sackarendt, Vorsitzender des SoVD in Niedersachsen.

„Niedersachsen muss sich im Bundesrat für eine Kindergrundsicherung einsetzen. Das Thema steht schon lange auf der Agenda, aber nichts passiert“, kritisiert Sackarendt. Auch der von Ministerpräsident Weil versprochene Härtefallfonds für Menschen mit geringem Einkommen müsse zügig an den Start gehen. „Da sind noch viel zu viele Details unklar. Niemand weiß, wie Geld aus dem Fonds beantragt werden kann. Die Zeit drängt, Menschen müssen schließlich jetzt ihre Rechnungen zahlen“, so der niedersächsische SoVD-Chef.

Samtgemeinde-Bürgermeister sichert SOVD Zusammenarbeit zu Konstruktiver Gedankenaustausch

Rethem(mü). Der SoVD- Kreisvorsitzende Jürgen Hestermann und seine Stellvertreterin Annette Krämer auf Bürgermeister-Tour: Am Mittwoch stellten sich die beiden bei Samtgemeinde-Bürgermeister Björn Symank im Rethemer Rathaus vor. Sie informierten über das breite soziale Angebot, dass der SoVD seinen rund 8000 Mitgliedern auf Kreisebene bereithält. Allein in Rethem werden vom Ortsverband gut 200 Mitglieder betreut. „Die Aufgaben haben sich auch für uns in den Jahren verändert, immer mehr junge Menschen kommen in den Verband und lassen sich beraten, „sagt Hestermann.

Rethem erinnert den SoVD noch etwas schmerzlich an den nun abgeschlossenen Rathaus-Neubau. Es gibt nach wie vor keinen Fahrstuhl im Haus, weil die Mehrheit des Rates es anders wollte. Symank verweist allerdings darauf, dass man ein Zimmer im Erdgeschoß für Menschen mit Behinderung zur Verfügung hält. Und teilt mit, dass man über Zeit dieses Problem auch anders noch lösen wolle, wenn man die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des zurzeit ausgesonderten Sozialamtes wieder in den Gemäuern des Rathauses hat.

Dafür sei die Burg sehr gut barrierefrei ausgebaut worden. Alle Räumlichkeiten sind auch für Rolli-Fahrer gut zu erreichen. Und dort gibt es einen Fahrstuhl. Der Samtgemeinde-Bürgermeister könnte sich auch eine Mitarbeit bei dem neuen Städtekonzept vorstellen. Vielleicht können wir Sie in die vorbereitenden Gespräche mit dem Fachbüro einbinden.“ Er werde mit den zuständigen Gremien darüber sprechen.

Symank zeigt sich sehr interessiert an verschiedensten Angeboten des SoVD. Gern wolle er mit dem Sozialverband zusammenarbeiten. Und so wird es ein konstruktives Gespräch, mit vielen auch internen Anregungen und Überlegungen, mit der man in eine weitere gemeinsame Kommunikation starten wolle.

(Bildnachweis: mü)

PressemitteilungBei Armutsbekämpfung, Pflege, Wohnen und Inklusion muss es schnell voran gehen

Nicht nur zuschauen, sondern handeln: Politik muss nach Wahl
brennende Themen anpacken


Vor Kurzem haben die Wahllokale in Niedersachsen geschlossen. Auch, wenn noch nicht
endgültig feststeht, welche Parteien die neue Regierung bilden, drängt der Sozialverband
Deutschland (SoVD) in Niedersachsen darauf, dass die brennendsten Themen sofort
angegangen werden und nicht wertvolle Zeit verstreicht.
Die niedersächsischen Bürger*innen haben gewählt. Die neue Regierung steht vor gewaltigen
Herausforderungen. Egal, ob es die Preisexplosionen, die vielen fehlenden Wohnungen, die
enorm steigenden Pflegeheimkosten sind oder die fehlende Inklusion – in Niedersachsen gibt
es derzeit zahlreiche Probleme, für die es schnelle Lösungen braucht.
„In diesen Bereichen darf es keinen Aufschub mehr geben. Die Bürger*innen müssen sich
darauf verlassen können, dass den Worten aus dem Wahlkampf auch endlich Taten folgen.
Deshalb müssen sich die Politiker*innen jetzt mit aller Kraft der drängenden sozialen Themen
annehmen“, sagt Bernhard Sackarendt, Vorsitzender des SoVD in Niedersachsen.
Dabei sei es unwichtig, ob sie der neuen Regierung angehören oder in der Opposition
arbeiten. „Die Politik muss dafür sorgen, dass die Menschen sich wieder sicher fühlen und
ihnen ihre Ängste – gerade im finanziellen Bereich – nehmen“, ergänzt SoVD-
Landesgeschäftsführer Dirk Swinke. Schnelle Maßnahmen seien unbedingt erforderlich.
„Betroffene benötigen sofort konkrete Unterstützung und nicht erst innerhalb der nächsten
100 Tage. Alle Politiker*innen sind jetzt in der Pflicht“, so die beiden niedersächsischen SoVD-
Chefs.

10 Jahre United HannoverSoVD -Kreisverband mit zwei Bussen zum Rolli-Bundesligaspiel in Hannover

Heidekreis(mü/kr). "Es war wieder eine großartige Fahrt nach Hannover," berichtet die Kreisfrauensprecherin sowie zweite Vorsitzende Annette Krämer. Gemeinsam mit Kreisvorsitzenden Jürgen Hestermann, Schülerinnen und Schülern der BBS Walsrode sowie zwei vollen Bussen mit Mitgliedern des SoVD-Kreisverbandes ging es auf  Tour zum Rolli-Tag nach Hannover.

Man war Gast beim Bundesligaspiel von United Hannover, eine der besten Rolli - Basketball-Mannschaften Deutschlands. Der Verein feierte an diesem Tag sein 10jähriges Bestehen. Und rund 400 Zuschauer erlebten großartigen Sport. Hannover gewann das Spiel klar.

Die SoVD-Mitglieder wurden von Annette Krämer und Jürgen Hestermann vom Kreisverband-Heidekreis, in Vertretung des erkranken SoVD-Landesgeschäftsführer Dirk Swinke in der Halbzeit begrüsst. Der Verband unterstützt den Verein schon seit Jahren, um die Bedeutung dieses Sports besonders herauszustellen.   

(Bildnachweis: kr) 

Online-Vortrag zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht SoVD rät, sich frühzeitig zu informieren

Bad Fallingbostel. Auch in der zweiten Jahreshälfte bietet der Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Hannover eine Veranstaltung zum Thema „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht“ an. Heike Kretschmann informiert im kostenlosen digitalen Vortrag am 27. Oktober 2022 von 16 bis 17.30 Uhr per Zoom.

Am 27. Oktober 2022 haben Mitglieder und Interessierte noch einmal die Möglichkeit, sich bequem von zu Hause aus rund um „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht“ zu informieren und ihre Fragen zu stellen. Der Online-Vortag von Referentin Heike Kretschmann findet von 16 bis 17.30 Uhr statt.

In einer Patientenverfügung werden Regelungen zur gewünschten medizinischen Versorgung für den Fall festgehalten, dass der eigene Wille nicht mehr geäußert werden kann. Ebenso ermöglicht eine Vorsorgevollmacht, dass Personen des Vertrauens im eigenen Sinne Angelegenheiten regeln und Entscheidungen treffen können, wenn man selbst nicht mehr dazu in der Lage ist. Daher ist es wichtig, sich frühzeitig zu informieren.

Mitglieder und Interessierte können sich bis zum 24. Oktober 2022 unter  weiterbildung(at)sovd-nds.de anmelden und erhalten spätestens am Tag der Veranstaltung einen Teilnahmelink an die angegeben E-Mailadresse. Weitere Informationen zu den digitalen Vorträgen stehen unter www.sovd-nds.de zur Verfügung.