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Dezember 2021

START startet mit vorzeitigem Weihnachtsgeschenk für Rolli-Fahrer und Mütter mit großen Kinderwagen - Ab sofort dürfen sie wieder

Lindwedel/Heidekreis (mü). „Ich bin sehr glücklich, dass ich wieder mit der Bahn fahren darf.“ Heidrun Domres aus Lindwedel freut sich sehr. Viele andere betroffene Rolli-Fahrer und Mütter mit besonders großen Kinderwagen atmen sichtlich durch: Das neue Bahnunternehmen START wird die Heidebahn-Strecke Hannover- Buchholz- Harburg ab dem 12. Dezember bedienen. Wie Matthias Hoff, Sprecher des in Frankfurt/Main ansässigen Bahnunternehmens gegenüber dem SoVD-Heidekreis erklärte, sind künftig wieder  größere Rollis und Kinderwagen in der Bahn zugelassen. Der bisherige Betreiber Erixx hatte diese Gruppe von Menschen in der letzten Zeit ausgegrenzt und teilweise sogar in den Bahnhöfen stehen gelassen. Nachdem der Vertrag der niedersächsischen Nahverkehrsgesellschaft mit Erixx für diese Strecke beendet wurde, will START in einer Art Übergangslösung den Mehrzweckraum zur Verfügung stellen. Hoff: Wir haben allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine entsprechende Anweisung gegeben, damit in einem solchen Fall auch die Rampe (immer wieder ein Diskussionspunkt…) dorthin transportiert wird.  An einem gänzlich neuen Konzept für die betroffene Bevölkerungsgruppe werde bereits seit einiger Zeit intensiv gearbeitet.

Der SoVD Heidekreis hatte seit langen Gesprächen mit der Bahn geführt, weil immer wieder Beschwerden der Mitglieder gekommen waren, die nicht mehr mitgenommen wurden. Ihre größeren Rollis stellten laut Erixx ein Sicherheitsproblem dar. Tests, die der SoVD gemeinsam mit dem Unternehmen im Bahnhof Soltau durchführte, zeigten andere Möglichkeiten auf. „Wir sind erfreut über diese Zwischenlösung,“ sagt Vorsitzender Jürgen Hestermann, der weiterhin auf eine enge Zusammenarbeit mit dem neuen Unternehmen hofft.

START wird von Soltau aus betreut. Hier hat das Unternehmen auch eine Zweigstelle eröffnet. Das Unternehmen kündigte eine Reihe von Verbesserungen für die Kunden an.   

(Bildnachweis: Klaus Müller)

Pflege: Entlastungsbeträge noch bis Ende Dezember nutzbarBis Fristende können Beträge der vergangenen zwei Jahre verwendet werden

Heidekreis (SoVD).  bis zum 31. Dezember 2021 können pflegebedürftige Menschen ungenutzte Entlastungsleistungen der Pflegekasse aus 2019 und 2020 abrufen. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Bad Fallingbostel sagt, wie genau das funktioniert.

Um die Betreuung von pflegebedürftigen Menschen während der Corona-Pandemie zu erleichtern, wurde die Abruffrist für Entlastungsleistungen der Pflegekasse ausgeweitet. „Normalerweise kann auf die Entlastungsbeträge eines Jahres nur bis Ende Juni des darauffolgenden Jahres zurückgegriffen werden“, erläutert der SoVD-Kreisverband. Mit der Sonderregelung sei es aber noch bis zum 31. Dezember 2021 möglich, Beträge aus 2019 und 2020 zu nutzen. Verwendet werden können die Leistungen zum Beispiel für Betreuungsangebote oder Haushaltshilfen.  

Für Fragen stehen die Berater*innen des SoVD in Bad Fallingbostel gerne zur Verfügung und beraten auch zu weiteren Pflegethemen.